A Trail Of Dead Primer

17.08.2011 | 4 Kommentare | motorhorst

Eine Playlist für alle Besucher des AYWKUBTTOD-Universums
Noch etwas unter dem Eindruck des Konzertes im Erlanger E-Werk stehend, habe ich eine kleine Wiedergabeliste unter dem Motto "A Trail Of Dead Primer" erstellt. Diese soll Neuankömmlingen den Weg in das ...And You Will Know Us By The Trail Of Dead-Universum etwas erleichtern. Natürlich ist sie auch ein schönes Stück anmaßend, da ich selbst gerade erst über die Türschwelle getreten bin und mich maximal ein wenig umgeschaut habe. Aber ich kann meine Auswahl begründen.
 
01 Ode To Isis (Album: Worlds Apart)
Ein typisches Trail Of Dead-Intro, das vielleicht auch endlich allen Spöttern vom Dienstagabend erklärt, warum ich unbedingt den Anfang des Konzerts miterleben wollte. Majestätisch-orchestrale Ankündigung für Großes. Stellt man sich dazu vor, wie die Band bei den letzten Tönen die Bühne im Halbdunkel betritt, stellen sich die Köperhaare automatisch auf.
 
02 Isis unveiled (Album: The Century Of Self)
Dieser dichte Sound und dieses Wohlfühltempo bei dem man mit 120 über den Ring rasen könnte oder im Glashaus den Studententanz aufführen könnte, dass es nur so scheppert. Ein Wohlfühlsong, der nichts von seiner Schönheit verliert, wenn Conrad Keely mal nicht so gut bei Stimme ist.
 
03 Intelligence (The Secret Of Elena's Tomb EP)
Und ein Beispiel für einen Midtempo-Song, der sich langsam anschleicht um dann umso vehementer zum Mitmarschieren zu überreden. Die konterkarierenden Tempi von Gesang und Musik....meine Fresse, was schreib ich denn da für einen Blödsinn, das hört ihr doch selber!
 
04 It Was There That I Saw You (Source Tags & Codes)
Dieses Ansingen gegen den brachialen Lärm ist das, was Trail Of Dead für mich ausmacht. Und das laut/leise. Und das schnell/langsam. Und das anschwellende/zurücklegende. At it's best. Ever.
 
05 Wasted State Of Mind (So Divided)
Und dann gleich ein Gegenbeispiel hinterher. Bzw. ein Beispiel für die Tatsache, dass das sich vermeintlich ankündigende "Abgehen" (weswegen man schon den Oberkörper freigemacht hatte, um in den Circle Pit zu springen) dann doch ausbleibt und stattdessen ein Chor das Songschiff zu einer triumphalen Hafeneinfahrt geleitet. Den Rhythmus gibt in meinem Kopf übrigens so eine kleine Trommel mit einem langen Stiel vor, die so Schnüre mit so Bommel dran hat und wenn man den Stiel in den Händen hin- und herreibt, dann bommeln die Bommel auf die Trommel. D'yer know what I mean?
 
06 Another Morning Stoner (Source Tags & Codes)
We call it a Klassiker. Auch wieder ein hymnisches Stück, das ohne die ganz große Krach- und Zerstörungsorgie auskommt, geht doch!
 
07 The Rest Will Follow (Worlds Apart)
Auch wieder so eine Ausnahmegelegenheit, gleichzeitig seine Sehnsucht nach virtuoser Drum-Rhythmik und Seemannschöre zu befriedigen. Und vielleicht das näheste Nah, dem man bei Trail Of Dead bezüglich einer Ballade kommen kann.
 
08 Will You Smile Again (Worlds Apart)
Nicht nur von der Band beim Konzert sondern auch hier bewusst als krönender Abschluss gewählt. In seiner ganzen Dynamik und Theatralik bescheren diese sechseinhalb Minuten mehr Opulenz und Stimmungswechsel als eine komplette Muse-Diskografie. Wenn man die Begeisterung in den Augen der Konzertbesucher gesehen hat, dann versteht man, wie das gemeint ist. Oder man dreht halt einfach mal den Lautstärkeregler auf 12.
 
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Kommentare

Kern am 17.08.2011 um 14:19 Uhr:

Motor, kann es sein, dass du dir "Madonna" noch nicht angehört hast? Meiner Meinung nach ihr bestes Album. Allerdings bin ich mit So Divided ausgestiegen, weil ich die recht öde fand. Will aber eigentlich wieder einsteigen.

Auf keinen Fall fehlen in einer TOD-Hitliste sollte meiner Meinung nach auch Richter Scale Madness, weil das einfach ein Hit sondergleichen ist.

motorhorst am 17.08.2011 um 14:36 Uhr:

Mistakes & Regrets von der Madonna gehört wohl eigentlich auf jeden Fall in die Liste. Hmm, da konnte ich mich wohl nicht so richtig festlegen und hab es dann gleich mal bleiben lassen oder so.

Floyd der Barbier am 17.08.2011 um 14:45 Uhr:

"Sigh your children" for the win!

Floyd der Barbier am 30.08.2011 um 10:02 Uhr:

Gerade noch mal aufgedreht und muss schon sagen , super Band mit super Songs. Respekt.


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