Trotz des frühen 1:0 merkte man der Ukraine die Verunsicherung nach der 4-Tore-Klatsche gegen Spanien noch deutlich an. Erst im Laufe des Spiels legte sich die Aufregung und die Ukraine konnte ihr technisch gutes, direktes Spiel aufziehen, das sie zur besten Mannschaft der europäischen Qualifikation werden ließ. Noch wichtiger für die Ukraine war jedoch, dass Shevtchenko besser ins Turnier findet und mit seinem ersten Weltmeisterschaftstor ever verdienten Lohn einstreicht für Leistungen, die seit Jahren im Verein Weltklasse sind.
Saudi-Arabien, die beim 2:2 gegen Tunesien noch überraschten, mussten klar anerkennen, dass sie weder Physis noch taktisches Vermögen besitzen, um mit einer europäischen Mannschaft mitzuhalten. Eine Ukraine mit einem Shevtchenko in Topform und ohne Angst hätte es nicht bei 4 Toren belassen. In einem schwachen Spiel unterhielten wenigstens die Tore, von denen Sergei Rebrovs Schuß aus circa 25 Meter als eines der kuriosesten dieser WM gelten darf.
Bester Spieler: Maxim Kalinichenko – 1 Tor erzielt, 2 vorbereitet, immer unterwegs und mit erstaunlicher Sicherheit bei Standards und Flanken
Die Tore:
1:0 Andrei Rusol (4.)
2:0 Sergei Rebrov (36.)
3:0 Andrei Shevtchenko (46.)
4:0 Maxim Kalinichenko (84.)
Und gegen Deutschland...? Sollte es gegen Saudi-Arabien gehen, dann darf man den alten BILD-Zeitungsspruch von 2002 herauskramen: Rudi! Hau die Saudi!, natürlich auf Klinsi umgedichtet. Aber da eher Energie Cottbus nächster Deutscher Meister wird, konzentrieren wir uns auf die Ukraine und sagen: so lange Shevtchenko noch nicht 100 % da ist, muss eine Mannschaft wie die Ukraine besiegt werden.
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