Doherty-Cup: so steht's, so schaut's

13.03.2008 | 22 Kommentare | Christian_alternakid

Der dritte Spieltag war an Spannung kaum zu überbieten. Mehrere Elfmeterschießen in den Sonntagseinzeln entschieden erst die Mannschaftserfolge, drei von vier Begegnungen endeten 3:2, nur die Doherty-Cup-Vorrunden-Spaziergänger aus Ostholland konnten mit dem 4:1 gegen Offenbach einen dritten deutlichen Sieg hintereinander feiern.

Die Situation in der Huhn Division:

Ostholland ist fast schon durch, drei Tage wach und immer noch obenauf. Eine weiße Weste und ein überragendes Torverhältnis von 13:2 sprechen Bände, lassen Bücher schreiben, Legenden erzählen… aber noch sind wir nicht so weit: Ostholland täte gut daran, am vierten Spieltag die bisher gnadenlos enttäuschenden Ostbayern (0:3 Bilanz!) zu schlagen, denn an Spieltag 5 steht der Überkreuzvergleich mit den Führenden der Huth Division aus Südbaden an. Würde die Gang Of Gin im Duell Ostholland – Südbaden nicht fehlen, man könnte von einem vorgezogenen Finale sprechen.

Interessanter wird schon, wer es auf Platz 2 der Gruppe A schaffen wird. Ostbayern mit drei Niederlagen benötigt unbedingt einen Sieg gegen Ostholland und muss dabei auf Schützenhilfe aus Offenbach hoffen, die einen Sieg gegen Berlin einfahren müssen – sonst ist Ostbayern bereits am Sonntag ausgeschieden.

Nach derben Niederlagen zu Beginn gewann Allgäu überraschend am letzten Wochenende ihr erstes Match dank eines 9:8 im Elfmeterschießen von Jacobkreutzfeld gegen Säm im letzten Einzel des Tages. Talk about spitz auf knopf! Rechnerisch besitzt auch das Allgäu noch eine Chance auf das Halbfinale doch dank des miserablen Torverhältnisses nach den beiden 0:5 Klatschen zum Auftakt müsste hier schon alles flunzen.

Favorit auf Rang 2 bleibt dagegen Berlin, die als erste Mannschaft aus Gruppe A den Überkreuzvergleich gegen ein Huth-Team gewinnen konnten. Zwei Punkte von Tripon und ein 10:5 Kantersieg von Steph tüteten das Glashaus ein, das nun vor den Scherben seiner Halbfinalhoffnungen steht. Gewinnt Berlin am Wochenende gegen Offenbach, ist Berlin praktisch durch.

Die Situation in der Huth Division:

Gar noch enger geht es in der Huth Division zu. Südbaden hat sich gegen Nürnberg II zum dritten Stolpersieg gezittert und in letzter Minute dank eines 10:8 im Elfmeterschießen von Dschiehpieh gegen Domo den 3:2 Gewinn nach Hause gefahren. 3:0 Siege sprechen allerdings für einen Halbfinaleinzug, doch am letzten Spieltag wartet noch Stolperstein Ostholland auf die Badenser und dieses Wochenende steigt das Spitzenspiel des diesjährigen Doherty-Cups, die Neuauflage des letzten Finales, Südbaden gegen die Gang Of Gin aus Nürnberg. Zwei Niederlagen sind also nicht auszuschließen und ob eine 3:2 Bilanz für den Halbfinaleinzug reichen wird, ist noch nicht klar.

Nürnberg konnte mit seinem Last-Minute-Sieg dank Fußballgott Robbie (ein 10:9 im Elfmeterschießen gegen den Statiker) am Sonntag einen 1:2 Rückstand nach dem Doppel noch umbiegen und einen knappen 3:2 Erfolg einfahren, wohingegen beide Bayreuther Mannschaften eine Niederlage an diesem Wochenende einstecken mussten und sich nun die Plätze 3 und 4 teilen. Ebenfalls eine 1:2 Bilanz hat die zweite Nürnberger Mannschaft aufzuweisen, die ihr Endspiel gegen das Glashaus an diesem Wochenende absolviert. Nur wer dieses Spiel gewinnt, ist weiter im Rennen.

Am letzten Spieltag geht es für die Chosen Few Nürnberg gegen die Gang Of Gin Nürnberg und auch die Tabellensituation wird entscheidend sein, ob hier die Tradition eines hasserfüllten Derbys mit Wasserwerferschlachten, Faustsalat und Pöbeleien auf niedrigstem Niveau ihren Anfang nimmt oder ob eine der beiden Mannschaften aufgrund der bereits feststehenden (Nicht-)Qualifikation in Gijon spielt, metaphorisch gesprochen.