The Velvet Underground


Film
Dokumentarfilm, Musik

2021
121 Minuten
In der TMDB
In der IMDB
Bewertung
imdb
7.4
mh-Community
7,3

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Fakten

Themengruppen

Schauspieler Typ mh
Lou Reed Person
John Cale Person
Sterling Morrison Person
Maureen Tucker Person
Jonas Mekas Person
Jonathan Richman Person
John Waters Person
Andy Warhol Person
Nico Person
David Bowie Person
Doug Yule Person
Danny Fields Person
La Monte Young Person
Amy Taubin Person
Allen Ginsberg Person
Mary Woronov Person
Marian Zazeela Person
Jackson Browne Person
Joseph Freeman Person
Tony Conrad Person
Billy Name Person
Cass Elliot Person
Bill Graham Person
Frank Zappa Person
Regisseur Typ mh
Todd Haynes Person

In Listen

Gesehen von


motorhorst
8
17.11.2021

Christian_alternakid
7
19.12.2021

säm
7
23.03.2022

Auf der Watchlist von

Kommentare

8

motorhorst am 17.11.2021 um 21:32 Uhr:

Bei dem Thema kann man ja eigentlich gar nichts falsch machen. Schöne Aufnahmen und Interviews/Talking Heads, aber halt auch toll montiert mit Split Screens und schönen popartigen Effekten. Inspiriert und macht Lust, sich zum Beispiel durch das ganze Werk von La Monte Young zu hören. Aber zeigt irgendwie auch, wie schnell die Qualität nach der Banane und White Light/White Heat dann doch nachlässt (zumindest für mich oberflächlichen Kenner des Spät- und der der Solo-Werke). Rasend schnell vergehende zwei Stunden.
7

Christian_alternakid am 17.11.2021 um 22:43 Uhr:

Film noch auf der Liste, aber das dritte VU-Album ist doch auch super? Pale Blue Eyes zb gehört zu meinen liebsten Velvet-Songs überhaupt. Und auch die "Loaded" hat immerhin eine handvoll Megahits ("Rock & Roll", "Sweet Jane", "Oh Sweet Nuthin"). Da bin ich schon mal auf unsere Retrospektive gespannt, weil ich glaube dass die bei mir in der Zwischenzeit sogar gewachsen ist seit damals (als ich auch milde enttäuscht war).
8

motorhorst am 18.11.2021 um 06:43 Uhr:

Witzig, dass Du gerade die Songs ansprichst, denn Pale Blue Eyes und vor allem Sweet Jane kommen im Film prominent vor und haben mich nicht unwesentlich bei meinem obigen Kommentar beeinflusst. Vielleicht muss ich da noch viel tiefer einsteigen, aber vergleichsweise interessiert mich da das Reed-Solowerk noch mehr und ich möchte das eigentlich lieber gut finden.
7

Christian_alternakid am 22.12.2021 um 15:56 Uhr:

Todd Haynes Blick auf die wichtigste Band der Welt beginnt weit vor deren Gründung und fasst zunächst vor allem das Umfeld ins Auge, in dem The Velvet Underground gedeihen würden:
Die Kunst- und Off-Szene New Yorks, die künstlerische Avantgarde jeder Façon, die im Big Apple nach dem zweiten Weltkrieg zusammenfand und Kultur neu dachte.

Haynes achtet dabei auch nicht nur auf Warhol, sondern genauso auf die Filmszene um Jonas Mekas und den Sound der Avantgarde von John Cage bis La Monte Young, die vor allem für John Cales Anteil an The Velvet Underground entscheidend waren. Hier spürt man auch Haynes' Bemühen, die Velvets nicht auf "Lou und Kollegen" zu reduzieren, sondern insbesondere John Cale einen gleichgroßen Anteil an der Band zu geben - was sicherlich auch ganz im Sinne der späteren Jonathan Richman Lyrics ist: "Both guitars got the fuzz tone on / The drummer's standing upright pounding along / A howl, a tone, a feedback whine / Biker boys meet the college kind / How in the world were they making that sound? / Velvet Underground".

Dennoch übersieht Haynes nicht, welchen Impact Lou Reed auf die Geschichte der Musik hatte, dessen unerhörte Lyrics dank John Cale (und Sterling Morrison & Maureen Tucker) ihre Entsprechung in einem Sound fanden, der so in der Popkultur bis dahin nicht stattgefunden hatte. Auch wenn The Velvet Underground zu Lebzeiten einen kommerziellen Flop nach dem nächsten lieferten, kann man die Musikgeschichte gern in eine Zeit vor und nach den Velvets teilen.

Kurios an Haynes' Velvet Underground - Doku ist dabei die Mischung aus dem schematischen talking heads- Konstrukt (MVP: Jonathan Richman!) und einer Bebilderung durch avantgardistische Kunstfilme aus den 50ern und 60ern. Warhols "Screen Tests", Einblicke in seine "Factory" und die wenige Liveaufnahmen machen "The Velvet Underground" zu einer Musikdokumentation, die tatsächlich so cool aussieht wie damals die sonnenbebrillte, lederbejackte, schwarzbehoste Band selbst, die eiseskalt in die blumenbunte Hippielandschaft blickte.



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