Quo vadis, Aida?


Film
Drama, Kriegsfilm

2020
101 Minuten
In der TMDB
In der IMDB
Bewertung
imdb
8.0
mh-Community
8,0
Schlagworte
noch keine

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Schauspieler Typ mh
Jasna Đuričić Person
Izudin Bajrović Person
Boris Ler Person
Dino Bajrović Person
Boris Isaković Person
Emir Hadžihafizbegović Person
Raymond Thiry Person
Johan Heldenbergh Person
Joes Brauers Person
Reinout Bussemaker Person
Teun Luijkx Person
Ermin Sijamija Person
Alban Ukaj Person
Rijad Gvozden Person
Juda Goslinga Person
Ermin Bravo Person
Sanne den Hartogh Person
Micha Hulshof Person
Sol Vinken Person
Emina Muftić Person
Merima Lepić Person
Jovan Živanović Person
Sanela Krsmanović Person
Job Raaijmakers Person
Nusmir Muharemović Person
Alija Aljević Person
Damir Mahmutović Person
Dražen Pavlović Person
Regisseur Typ mh
Jasmila Zbanic Person

In Listen

Gesehen von


Christian_alternakid
8
20.07.2021

Auf der Watchlist von

keinem Motorjugendlichen. Hallo, wie das?

Kommentare

8

Christian_alternakid am 30.07.2021 um 08:48 Uhr:

Der jugoslawische Bürgerkrieg, 1995, Srebrenica. Die serbische Armee nähert sich dem bosnischen Städtchen und die Völkergemeinschaft ist sich nicht einig, wie der Konflikt zu stoppen ist. Wer kann, flüchtet in den UNO-Stützpunkt, wo auch Aida als Übersetzerin arbeitet. Als die UNO sich auf einen Deal mit dem serbischen Anführer Ratko Mladic einlässt, ahnen die Bosnier das schreckliche Ende und Aida versucht verzweifelt, ihre beiden erwachsenen Söhne zu verstecken.

"Quo Vadis, Aida?" gelingt es, die Dramatik dieser Stunden mit einer ungemeinen Spannung einzufangen und gleichzeitig das große Ganze des Massakers von Srebrenica nicht aus den Augen zu verlieren. Dass Regisseurin Jasmila Zbanic dabei in eine gewisse Schwarz/Weiß-Malerei verfällt, halte ich angesichts der nachgewiesenen Kriegsverbrechen in Srebrenica für nicht allzu verwerflich (sie überspringt dafür auch den "good nazi" trope).

In einer Coda führt Zbanic ihre Hauptfigur (sehr intensive Performance von Jasna Djuricic) auch noch einmal zurück an den Ort des Geschehens und zeigt dort, das normale Leben der Schlächter von gestern, womit sie auf der einen Seite durchaus den vorher etwas eindimensional gezeichneten Soldaten mehr Tiefe verleiht, andererseits aber auch die Frage stellt: wie soll nach diesen Ereignissen ein Zusammenleben wieder möglich sein?

"Quo Vadis, Aida?" ist einer der besten Filme des Jahres, der mit seiner spannungsgeladenen Intensität überrascht, und weit mehr als ein Themenfilm ist.



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