The Libertines - Gunga Din

02.08.2015 | 4 Kommentare | motorhorst

Den Vorwurf, der größte Fan der Libertines zu sein, musste ich mir noch nie gefallen lassen. Ganz im Gegenteil.

Sicher, schon immer hatten sie Granatensongs dabei, gerade was die Singles betrifft. Vom Konsenshit Can't Stand Me Now über die Perlen Don't Look Back Into The Sun und What A Waster. Zudem legte der König gerne auch mal Up The Bracket (wegen des Gegröles zu Beginn) oder auch mal Arbeit macht frei (wegen des WTF?-Titels und der Vehemenz).

Wäre heute 2005 und würde der König noch (leidenschaftlich) legen (wie einst), so legte er heute sicherlich die erste Single des upcoming Albums der Spaßvögel um Pete "Zimbl" Doherty und Carl "Raspberry" Barat.
Der heißt Gunga Din, ist die erste Single seit 11 Jahren und absolut umwerfend. Zum fünf Mal hintereinander Hören. Mindestens.



Gunga Din ist der Titel eines Gedichts von Rudyard Kipling (of Dschungelbuch-Fame), welches bereits mehrfach verfilmt wurde, zunächst als RKO-Film im Jahre 1938 (deutsch "Aufstand in Sidi Hakim").
Kipling ist einer der Lieblingsautoren der Libertines und wurde bereits mehrfach in deren Texten zitiert (sagen die Leute, ich hab's nicht überprüft).

Der Musikexpress wählte Up The Bracket kürzlich zum besten Album des neuen Jahrtausends gewählt, was vielleicht etwas übertrieben und angesichts von z.B. Is This It? oder The XX oder auch Elephant etwas facepalmig ist, aber für die Auflage sicher wichtig und richtig. Hörte es auch noch mal durch, btw und es ist schon sehr okay.