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Die 10 besten Oasis-Songs


Auf der Seite plattentests.de, an der ich einst mitgearbeitet habe, wurde eine Listenaktion gestartet, bei der die Redaktionsmitglieder ihre 10 liebsten Oasis-Songs nennen sollten.

Genau mein Thema. Natürlich schon mal lächerlich, hier Don't Look Back In Anger nicht zu nennen und dabei an die Fäuste in der Luft zu denken, wenn der König den Refrain ausfadete und der ganze Saal die Zeilen mit der Sally inbrünstig schmetterte. Oder auch Wonderwall, wo ich nach dem ersten Hören nur dachte, "Wow, was ist das für ein Song", nur um ihn dann aus Distinktionsgründen zukünftig abzulehnen, nachdem er Single geworden war.

Nun denn, bei diesen 10 Songs freue ich mich immer wieder, wenn sie laufen.

Version von motorhorst :: 04.08.2015

1. Supersonic
Weil das der eine Song ist, der alles zusammen fasst: Gin and Tonic. Die Beatles-Anleihen ("You can sail with me in my yellow submarine") und der Größenwahn. Das Stück, das der musikgewordene Liam Gallagher am zu hoch eingestellten Mikrofon ist.
2. Gas Panic!
Ein sehr ungewöhnlicher Oasis-Track, der psychedelisch irgendwo an der Decke herum mäandert, den man aber auch nicht mehr aus dem Kopf kriegt. Vielleicht wegen des Halls auf Liams Stimme, wer weiß es schon genau?
3. (It's Good) To Be Free
Das erste Beispiel einer B-Seite, wie sie die meisten Bands nie als A-Seite herausbringen werden können. Und Oasis später dann leider auch nicht mehr. Die B-Seiten-Kollektion "The Masterplan" ist sicher das drittbeste Oasis-"Album" der Bandgeschichte, wenn nicht sogar noch 1-2 Plätze weiter vorne.
4. Whatever
Noch so ein Irrsinns-Song, den man im Fernsehen hört und sofort die Platte rauskramt und sucht und feststellt: Der ist da gar nicht drauf! Sind die wahnsinnig? Aber zum Glück war er ja gleich als Single erhältlich. Die goldenen Zeiten der Anfangsjahre.
5. Slide Away
Weil der Song wie ein "Irgendwie müssen wir die Platten noch vollkriegen"-Lückenfüller daher geschlichen kommt und das doch überhaupt nicht nötig hätte. Solche Stücke gibt es heute gar nicht mehr am Ende von Seite 2 einer Platte. Aber was hätten die Buben machen sollen, wenn sie einfach nur übersprüdelten vor Hymnen, Hymnen, Hymnen.
6. Live Forever
Weil das nicht die erste Single war, aber der Song mit dem ich Oasis kennen lernen durfte. Der Mann auf dem Stuhl an der Wand und dann wird einer vergraben und dazu diese unfassbare Musik, die uns alle aus der 1994er-Depression holte. jetzt-Magazin. MTV. Frühes WM-Aus.
7. Morning Glory
Weil der Song zu kurz kommt, was nicht verwundert, ist er doch auch nur die Kurzform des Titels von Album Nummer 2, wie soll man da keine Minderwertigkeitskomplexe bekommen? Die sind allerdings vollkommen fehl am Platz, denn auch das ist eine Hymne zum Mitschreien, bei der man sich gar nicht zwischen "Need a little time to wake up, wake up" und "(What's The Story) Morning Glory?" entscheiden kann (und auch nicht muss!).
8. Go Let It Out
Weil es wenigstens einen Song aus der ganz späten Bandgeschichte (also vom vierten Album) geben muss und "D'you know what I mean?" dafür ein wenig zu lang war. Beste Trillerpfeife seit "Paradise City" außerdem.
9. She's Electric
Weil das eh schon immer ein großer Song war, der noch größer durch die Darbietung eines jugendlichen Straßenmusikanten in Dublin wurde, der sich heute noch an dem großzügigen Geldgeschenk meinerseits erfreut. Und weil der Song die entscheidende Frage stellt: "She's electric, can I be electric too?".
10. Fade Away
Weil es kracht und scheppert und rumpelt und nach vorne geht und man beim zweiten mal mit "Fade away. Away. Away." brüllt. Ein weiterer Beweis für die grandiosen B-Seiten der Anfangsjahre.


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