Schauspieler | Typ | mh |
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Alexander Scheer | Person | |
Tom Schilling | Person | |
Marc Hosemann | Person | |
Götz Otto | Person | |
Rolf Zacher | Person | |
Hannelore Hoger | Person | |
Oliver Korittke | Person | |
Frederick Lau | Person | |
Luisa Wietzorek | Person | |
Wilson Gonzalez Ochsenknecht | Person | |
Emilia Schüle | Person | |
Wilson Gonzalez Ochsenknecht (als Wilson Gonzalez) | Person | |
Samuel Finzi | Person | |
Simon Boer | Person | |
Heike Hanold-Lynch | Person | |
Gabrielle Scharnitzky | Person | |
Zsolt Bács | Person | |
Julian Weigend | Person | |
Uwe Dag Berlin | Person | |
Barbara Kowa | Person | |
Daniel Zillmann | Person | |
Anna-Maria Hirsch | Person | |
Jürgen Tröster | Person | |
Sonja Bertram | Person | |
Wolfgang Hamann | Person | |
Paulina Bachmann | Person | |
Anna Amalie Blomeyer | Person | |
Nikita Vasilchenko | Person | |
Thomas Kügel | Person | |
Anton Rattinger | Person |
Regisseur | Typ | mh |
---|---|---|
Oskar Roehler | Person |
Christian_alternakid am 02.04.2015 um 15:19 Uhr:
Erzähl mal was darüber? Hab's noch nicht reingeschafft, bin aber schon ziemlich gespannt, weil ich mir sehr viel vorstellen kann (von sehr gut bis sehr schwierig). Bin ja prinzipiell Oskar Roehler Freund.Statiker am 04.04.2015 um 09:55 Uhr:
Ein Film, der mir viel Lust machte, danach wieder unendlich viel Musik zu hören, die viel zu lange schon nicht mehr zu Hause lief. Soundtrack ist also schon mal spitze. Insgesamt fühlte ich mich sehr gut unterhalten, besonders in Szenen mit Wilson Gonzales Ochsenknecht, dessen Schauspiel und vor allem Artikulation wohl ganz bewusst ziemlich große B-Movie-Momente erzeugt. Oder er kann es tatsächlich einfach nicht anders, habe außer dem Tatort noch nichts weiter mit ihm gesehen. Dann perfekt besetzt. Manchmal hätte mich nicht gewundert, wenn plötzlich Helmut Körschgen durchs Bild gelaufen wäre.Alles in allem nach meinem Bewertungsverständnis wohl eher auch eine 7, wegen vieler Dialoge und Lines, die im Kopf bleiben und an durchtrunkenen Tresennächten sicher von dem einen oder anderen zitiert werden werden. Manche Szenen waren mir nur zu überspitzt und deshalb für mich einfach nicht überzeugend.
Was schaut man denn am besten noch von Oskar Roehler? Kenne nur "Agnes und seine Brüder", den ich perfekt fand. Und das nicht nur, weil "Die Korrekturen" eines meiner liebsten Bücher ist.
Christian_alternakid am 04.04.2015 um 13:16 Uhr:
Roehler ist halt so ein geiler alles-oder-nichts-Typ. Die meisten Sachen sind ja eher ziemlich arg. Der Alte Affe Angst (was für ein Filmtitel auch!) ist wahrscheinlich mein liebster, aber wirklich auch schwer auszuhalten in seiner Intensität. Die Unberührbare und Agnes & seine Brüder sind auch toll.Nach den Beschreibungen zu Tod Den Hippies kommt aber wahrscheinlich Lulu & Jimi an nähesten ran, das ist ein neonbunter Rocknrollfilm, der als Riff auf David Lynchs Wild At Heart angesetzt ist (was ich ja auch super finde: dass ein deutscher Regisseur einfach mal sagt: "Hey, Wild At Heart - geiles Ding! Da mach ich 15 Jahre später einfach mal ne Version davon in Wiesbaden!")
motorhorst am 27.02.2017 um 07:51 Uhr:
Der Statiker hat dazu (Schluck, vor 2 Jahren...) eigentlich alles geschrieben: Musik ist die Bombe und macht Lust auf mehr, Ochsenknecht ist irre und man fragt sich ständig, ob das gewollt so gespielt ist oder einfach nicht anders geht. Gerade neben Schilling wirkt er halt wie ne Witzfigur (soll er aber womöglich auch sein).Insgesamt stellenweise extrem lustig, aber auch etwas fahrig, dann wieder zu ernst. Sicher aber keine Zeitverschwendung und die Darstellung von Blixa Bargeld und dem Risiko ist der absolute Trüffel.
Christian_alternakid am 27.02.2017 um 09:57 Uhr:
Der hat ja damals wirklich schön polarisiert. Find ich aber auch nicht verkehrt für einen Punk-Film. Ich hatte meinen Spaß und seh das ähnlich wie ihr. Es funktioniert bei weitem nicht alles, mit klassischen "guter Film" - Maßstäben bemessen würden schon einige Dinge weit daneben liegen, aber alles in allem zahlt das dann doch wieder aufs Gesamterlebnis ein. Irgendwie halt schon geil. Und ja, Blixa & das Risiko ist der absolute Höhepunkt. Allein die Stelle hier im Trailer bei 1.08:ich hab auch schon seit ewigen Zeiten Oskar Roehlers "Autobiographie" Mein Leben als Affenarsch auf meiner Leseliste, die ja die selbe Zeit beleuchtet.
motorhorst am 27.02.2017 um 14:06 Uhr:
Das Buch habe ich schon mal angefangen (wobei das auch nicht die allzu wohlwollenden Kritiken bekommen hat) und gerade die Stelle, wo er seinen Vater zum ersten Mal besucht, kam mir wahnsinnig bekannt vor, evtl. stammt die wirklich fast 1:1 aus dem Buch.Ich finde die erste Hälfte deutlich stärker, aber im ganzen Film sind viele gute Ideen. Manchmal zu viel Slapstick und lieber auf eine klamaukige Poine gezielt als auf Substanz, aber egal. Für solche Handlungsstränge wie "Ich war der Kassenwart der RAF und da Geld gehört eigentlich der Gudrun" plus der geplante Diebstahl, muss man den Film schon loben.
Auch wieder typisch, dass man keine komplette Liste aller Songs im Film findet. Gibt zwar ein paar Seiten mit so 11-12 Stücken, aber ich bin mir sicher, dass das deutlich mehr im Film waren, die im Hintergrund liefen oder angespielt wurden.