Leidlich unterhaltsam, aber mit der Subtilität eines Holzhammers. Wäre "Green Book" einfach ein normal beachteter Film, würde ich da gar nicht so viele Worte verlieren, aber dass "Green Book" sowohl Golden Globe als auch den Oscar für besten Film gewinnen konnte, wirft uns doch zurück in die elenden Zeiten der 80er und 90er, als diese Kitsch-Schmonzetten alljährlich als Preisträger reüssierten. Außer einem hervorragenden Mahershala Ali (im Gegensatz zum sich im Italo-Klischee-Overacting-Modus befindlichen Viggo Mortensen) und der feinen Ausstattung wie Farbgestaltung ist an "Green Book" wirklich nichts bemerkenswert. Manche Szenen spielen zudem wie Appeasement-Politik hinsichtlich Rassismus, was bei dem Greenbook'schen Grundthema schon die Grenze zum Ärgerlichen touchiert.
Alles was Christian sagt. Erstaunlich wie ein Film den Komplex "Immer noch omnipräsenter Rassismus (nicht nur) im Süden der USA in den 60ern" verdisneysiert und dann noch mit dem "besten Film" prämiert wird. Ich habe mir jetzt nicht die anderen Kandidaten 2018 angesehen...[kurze Pause]...na gut, die anderen Filme, die ich da gesehen habe, waren jetzt auch nichts bahnbrechendes (BlackKklansman, Black Panther, Bohemian Rhapsody), aber trotzdem. Rechtfertigt seine Länge auch nicht wirklich, da der eine große Aha-Moment, das Drama, der Bruch einfach ausbleibt. Erinnerte mich oft unangenehm an "Ziemlich beste Freunde", obwohl es da außer dem schwarz/weißen-Gespann in der Titelrolle da wirklich keine Ansatzpunkte gibt und ich letzteren ja sogar sehr mochte.
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Christian_alternakid am 19.08.2019 um 10:15 Uhr:
Leidlich unterhaltsam, aber mit der Subtilität eines Holzhammers. Wäre "Green Book" einfach ein normal beachteter Film, würde ich da gar nicht so viele Worte verlieren, aber dass "Green Book" sowohl Golden Globe als auch den Oscar für besten Film gewinnen konnte, wirft uns doch zurück in die elenden Zeiten der 80er und 90er, als diese Kitsch-Schmonzetten alljährlich als Preisträger reüssierten. Außer einem hervorragenden Mahershala Ali (im Gegensatz zum sich im Italo-Klischee-Overacting-Modus befindlichen Viggo Mortensen) und der feinen Ausstattung wie Farbgestaltung ist an "Green Book" wirklich nichts bemerkenswert. Manche Szenen spielen zudem wie Appeasement-Politik hinsichtlich Rassismus, was bei dem Greenbook'schen Grundthema schon die Grenze zum Ärgerlichen touchiert.motorhorst am 03.02.2020 um 06:42 Uhr:
Alles was Christian sagt. Erstaunlich wie ein Film den Komplex "Immer noch omnipräsenter Rassismus (nicht nur) im Süden der USA in den 60ern" verdisneysiert und dann noch mit dem "besten Film" prämiert wird. Ich habe mir jetzt nicht die anderen Kandidaten 2018 angesehen...[kurze Pause]...na gut, die anderen Filme, die ich da gesehen habe, waren jetzt auch nichts bahnbrechendes (BlackKklansman, Black Panther, Bohemian Rhapsody), aber trotzdem. Rechtfertigt seine Länge auch nicht wirklich, da der eine große Aha-Moment, das Drama, der Bruch einfach ausbleibt. Erinnerte mich oft unangenehm an "Ziemlich beste Freunde", obwohl es da außer dem schwarz/weißen-Gespann in der Titelrolle da wirklich keine Ansatzpunkte gibt und ich letzteren ja sogar sehr mochte.