Schauspieler | Typ | mh |
---|---|---|
Adam Baldwin | Person | |
John Terry | Person | |
Vincent D'Onofrio | Person | |
Arliss Howard | Person | |
Matthew Modine | Person | |
R. Lee Ermey | Person | |
Dorian Harewood | Person | |
Ed O'Ross | Person | |
Kevyn Major Howard | Person | |
Kieron Jecchinis | Person | |
Kirk Taylor | Person | |
Tim Colceri | Person | |
Jon Stafford | Person | |
Bruce Boa | Person | |
Ian Tyler | Person |
Regisseur | Typ | mh |
---|---|---|
Stanley Kubrick | Person |
Christian_alternakid am 07.06.2020 um 18:34 Uhr:
„Full Metal Jacket“ war der Film, der Kubrick einer neuen Generation öffnete. Beinahe seltsam, wie sein damals durchaus nicht überall von der Kritik mit Begeisterung aufgenommener Film alle in den späten 80ern aufgewachsenen Jungs beeindruckte, wie sehr das Drill-Training der ersten Filmhälfte sich in ein kollektives Unterbewusstsein dieser Generation schlich und andauernd nachgespielt, nacherzählt wurde.Natürlich ist „Full Metal Jacket“ ein sehr guter Film (er ist ja von Kubrick), aber dennoch ist er im Gesamtwerk des Meisters eher einer der schwächeren Filme, gleichzeitig aber wohl einer seiner bekanntesten. Nach der fulminanten ersten Hälfte, die die Ausbildung von jungen, naiven Soldaten zu Kriegsmaschinen beobachtet, verliert Kubricks dritter Kriegsfilm (nach dem phänomenalen „Wege zum Ruhm“ von 1957 und dem von ihm aus dem Verkehr gezogenen Frühwerk „Fear & Desire“) im tatsächlichen Einsatzgebiet Vietnam an Dringlichkeit. Andererseits spiegelt der Film damit auch auf seine Art die Orientierungslosigkeit der Protagonisten wieder, wenn klar wird, dass keine Ausbildung – und sei sie noch so zynisch – jemals die wirklichen Wirren des Krieges vorab erfassen kann. Wie immer gilt bei Kubrick: er ist ein großer Humanist und das zeigt sich auch in „Full Metal Jacket“ wieder.