Der Marsianer

babygirliegirl am 13.10.2015 um 00:53 Uhr:

Hat mich ziemlich kalt gelassen, nix Besonderes & wirkt lieblos verfilmt.
Hätte ich es nicht gewusst, ich wäre nicht darauf gekommen, dass der gleiche Regisseur, der Prometheus und Alien erschaffen hat,
diesen Film gemacht hat..

babygirliegirl am 13.10.2015 um 00:58 Uhr:

Dieser Kommentar enthält einen kleinen Spoiler. Klick mich, wenn Du ihn dennoch sehen willst.

motorhorst am 26.10.2015 um 07:31 Uhr:

Solide gemachte Hollywood-Action ohne große Überraschungen (was aber auch daran liegen könnte, dass ich zuerst das Buch gelesen hatte) und mit wie üblich völlig überflüssigen 3D-Effekten (die ca. 1-2 Klassen unter denen der Referenz "Gravity" liegen).
Trotz der Länge des Films schafft er es irgendwie nicht, die detaillierten Planungen, die das Buch ausmachen, ähnlich gut und tricky rüber zu bringen. Ich hatte den Eindruck, dass alle Fragen ("Wie bekomme ich genug Kartoffeln für die Ernährung zusammen?", "Wie reicht mein Treibstoffvorrat bis zur Landestelle?", "Wie sorge ich für Wärme, Kommunikation, Sauerstoff?") nur so am Rande vorkommen.
Zudem, auch hier wiederhole ich mich, wurden Wissenschaftler durch die Bank wieder als autistische Idioten dargestellt, die anderen wissenschaftlich geschulten Personen (also genau genommen ja nur dem Publikum) sämtliche Details auf Kindergartenniveau erklären musste.
Das hört sich jetzt nicht mehr wie 6/10 an, aber so sehr genervt hat er mich jetzt auch nicht, allerdings ist er auch ganz schnell wieder vergessen. Zum Thema "Die Magie des Ridley Scott" spare ich mir einfach meine Anmerkungen.

Christian_alternakid am 13.11.2015 um 13:22 Uhr:

Schon ein bisschen MacGuyver auf dem Mars, aber ok.
Was ich schön finde: dass dank Gravity wohl endlich auch eine Nische für SciFi geschaffen wurde, der einen ganz anderen, erwachseneren Ansatz pflegt.
The Martian ist mir ein bisschen auf zu lustig getrimmt, die ganzen Frotzeleien gingen mir irgendwann schon gut auf den Nerv. Und natürlich hat Motor recht: ich bin mir wirklich nicht sicher, ob man dem Chef der Nasa das Prinip Anziehungskraft und Beschleunigung wie einem Dreijährigen erklären muss.

Insgesamt gute Unterhaltung dafür dass lange wenig passiert. Ich bin zwar der Meinung dass man die Geschichte auch in zwei Stunden erzählen könnte, aber immerhin haben sich die zweieinhalb Stunden nicht überlang angefühlt.

Und ja: selten war 3D in einem Sci-Fi-Film überflüssiger. Hat dem Film überhaupt nichts dazu gegeben.

Würde ich mein persönliches "Science Fiction Filme der jüngeren Vergangenheit für ein erwachsenes Publikum"-Ranking machen, dann
1. Gravity
2. The Martian
3. Interstellar

(wobei sich die beiden letzten nicht viel nehmen. Bei Interstellar ist allerdings die Fallhöhe aus eigenem Welterkläranspruch und Idiotendrehbuch größer)