Ab-normal Beauty
alternativer Titel: Sei mong se jun
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Christian_alternakid am 15.08.2019 um 22:45 Uhr:
„Mal wieder ein typisches Pang-Picture!“ beißt man frustriert in die Popcorntüte und verlässt das Kino. Die Gebrüder Pang, die mit Bangkok Dangerous vor fünf Jahren* ihren Durchbruch erlebten, haben zweifellos ein Talent, Bilder zu finden, scheitern aber doch Mal um Mal daran, adäquate Geschichten zu erzählen: Sie haben die Bilder, aber nicht die Sprache.Besonders augenfälllig wird das in Ab-Normal Beauty, dessen Hauptfigur eine junge Meisterfotografin ist, die, anfangs durch Zufall, nach und nach aber immer obsessiver, Fotos vom Moment des Todes schießt. In der hervorragenden ersten halben Stunde entwickelt Ab-Normal Beauty auch einen Fluss, einen Sog: man begleitet Jiney auf Motivsuche, sieht durch ihre Augen die Schönheit im Hässlichen und kann selbst ihre Faszination in Bildern des Todes noch nachvollziehen. Aber mit jeder weiteren halben Stunde Film verliert Oxide Pang mehr das Gefühl für den richtigen Ton, den er anfangs doch so hervorragend getroffen hatte, bis zusätzlich noch eine gänzlich überflüssige, von weitem absehbare Snuff-Schlusssequenz 'hallo!' sagt. Gerade von der Fallhöhe der wunderschönen ersten 30 Minuten aus gesehen ist Ab-Normal Beauty eine einzige Enttäuschung, weil letztendlich nicht mehr als schnöder Durchschnitt.
(* meine Kritik ist ursprünglich im Jahr 2005 als Filmkritik im Sellfish-Fanzine erschienen)