A Haunting in Venice

Christian_alternakid am 28.11.2023 um 08:32 Uhr:

Kenneth Brannaghs dritter Agatha-Christie-Film weicht etwas vom Template seiner beiden bisherigen Altherren-Schnurren ab. "A Haunting In Venice" ist vor allem visuell ein anderes Biest, endlich wurde auf die seltsam künstliche Zukleisterung jeder Szene mit CGI-Schmonz verzichtet und fühlt sich "Haunting" deutlich realer an - was ein wenig kurios ist, da es diesmal doch ums Übersinnliche geht!
Das ist auch die eigentlich interessante Grundaufstellung: der rationale Hercule Poirot wird mit dem Irrationalen konfrontiert und gerät ins Straucheln, ob es nicht doch etwas neben dem mit dem Geist begreifbaren gibt.
Allerdings sind weder die Scares erschreckend noch das Krimipuzzle unterhaltsam genug, dass "Haunting" nun wirklich Spaß machen würde. So bleibt ein weiterer, durchschnittlicher Film im "verregneter Sonntagabend Krimi"-Format, der aber diesmal wenigstens visuell (trotz einer etwas argen Begeisterung für Dutch Angles und bizarre Kameraperspektiven) keinen Augenkrebs verursacht.