Schauspieler | Typ | mh |
---|---|---|
Dick Miller | Person | |
Bert Convy | Person | |
Barboura Morris | Person | |
Antony Carbone | Person | |
Julian Burton | Person | |
Ed Nelson | Person | |
John Brinkley | Person | |
John Herman Shaner | Person | |
Judy Bamber | Person | |
Myrtle Vail | Person | |
Jhean Burton | Person | |
Bruno VeSota | Person | |
Lynn Storey | Person |
Regisseur | Typ | mh |
---|---|---|
Roger Corman | Person |
Christian_alternakid am 31.01.2021 um 17:10 Uhr:
Ein Kuriosum aus der Roger-Corman-B-Movie-Fabrik: "A Bucket Of Blood" ist ein Beatnik-Serienkiller-Film, um einen armen Tropf, der doch nur als Künstler anerkannt werden möchte. Insbesondere die Szenen in der Beatnik-Kneipe sind ganz fantastisch. Die von Schauspieler Julian Burton selbst geschriebenen Beatnik-Poems sind gleichermaßen prätentiöse-Künstler-Parodie wie Allen-Ginsberg-Verneigung , dass das Herz nur so howlt: "Life is an obscure hobo bumming a ride on the omnibus of Art. Burn gas, buggies, and whip your sour cream of circumstance and hope, and go ahead and sleep your bloody heads off. Creation is, all else is not.""Bucket Of Blood" ist als frühe Horror-Satire zwar weder spannend noch lustig, aber sehr charmant und in seinem Beatnik-Bild hilarious.
Kurios übrigens: der deutsche Verleih nannte den Film "Das Vermächtnis des Prof. Bondi", obwohl weder ein Vermächtnis noch Bondi vorkommt, von professoralen Weihen ganz zu schweigen. Grund war wohl, dass man sich an "House Of Wax" anhängen wollte, das im Deutschen den Titel "Das Kabinett des Prof. Bondi" trug - obwohl "A Bucket Of Blood" wirklich gar nichts mit "House Of Wax" zu tun hatte, der nicht mal aus der Corman-Produktionslinie stammt. Um dem Zuschauer diesen Zusammenhang dennoch aufzudrängen, drehte man einen zehnminütigen Monolog zu Beginn, wie der Filmdienst zu berichten weiß:
"Wer letztendlich für den knapp zehnminütigen deutschen „Bondi“-Prolog verantwortlich zeichnet, in dem ein verunstalteter Professor einen Prolog des sinnfreien Wahnsinns im Angesicht einer Schaufensterpuppe deklamiert, bevor mit einem Gewitterschlag der Jumpcut zur eigentlichen Titelsequenz von Cormans „A Bucket of Blood“ gewagt wird, ist auch den beiden Trash-Experten nicht bekannt, die für die Heimkino-Ausgabe des Films den deutschen Audiokommentar eingesprochen haben. Aber diese Minuten rücken den Film in ein neues Licht, geben ihm einen vertrauteren Titel als „Ein Eimer Blut“ und überdies eine Länge von 75 Minuten, für die man im Kino Eintritt verlangen konnte."
https://www.filmdienst.de/artikel/43320/filmklassiker-das-vermachtnis-des-professors-bondi
(mubi, in der Originalfassung)