05.12.2008 | 2 Kommentare | motorhorst
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Die Musik begegnet mir täglich. Warum also nicht die ganzen Gedankensprünge, Entdeckungen und Weisheiten teilen, zum Beispiel in Form eines Tagesbuchs der Musik? Ein Versuch des Aufschlagens mit dem leidigen Thema der Songbestenlisten.
Hang The DJ - Alternative Book Of Music Lists hat nicht nur einen guten Titel sondern auch jede Menge Inhalt!
Eine Playlist für alle Besucher des AYWKUBTTOD-Universums
sybillemädchen am 05.12.2008 um 11:41 Uhr:
Fantastischer Text: "Einer der Djs war nix besonderes"Aber eben auch: "ich habe nur kein Interesse an Monokulturen".
Wie soll Subkultur aber auch in einer Stadt funktionieren, die wenig Eigeninitiative bietet, Zusammenrottung von Milieus nur bedingt möglich ist und der provinzielle Charme alles überschattet. Das Publikum bestimmt letztlich doch auch, was musikalisch passiert und passieren kann.
In Nürnberg schaffen es zumindest die unterschiedlichen Strömungen sich als neue Veranstaltungen zu formieren (neu dabei kaneda von disex und robbie von sellfish) aber das ganze wird auch langweilig, wenn man immer die gleichen drei Djs hat, die bei JEDER Veranstaltung aktiv werden und immer das gleiche spielen. Dann wird sogar dort, wo der Pop als subersive Variation eingeschoben wurde, nur noch zum Pop und nicht mehr zum Statement. Eine gute Entscheidung war hier Sophisticated Boom Boom zu begraben, doch geschützt hat es vor monokulturellen Entwicklungen nicht. Genügend Kids hängen bei egal welcher Party vor dem Komm rum und schlagen sich die Nasen ein, wollen Punk sein, sind aber nicht mehr als eine blutleere Masse von H&M und co. dazu verdammt sich als Indie zu verstehen. Was dabei rauskommt, ist immer ein bisschen von allem, aber vor allem dann wird der aufgelegte Pop zum eklektizistischen Manifest einer Kultur, die sich zwar als sub versteht doch vielmehr als mono handelt.
Benny am 05.12.2008 um 17:51 Uhr:
Sehr gut geschrieben Bille, das drückt es wohl ganz gut aus!