Damien Rice, Knaack Klub (B), 02.11.2003
jan wigger auf spiegel.de zur platte bzw. zum hamburg-konzert:
Den David-Gray-Vergleich lassen wir gleich mal weg, das wäre ja gar kein Kompliment, eher das Gegenteil. Aus unerfindlichen Gründen aber - und es mögen schlicht topografische Gründe sein - zieht Damien Rice zu weiten Teilen ein Publikum an, dass sonst dem Langweiler Gray hinterher reist, nicht aber Ryan Adams, Bright Eyes, Turin Brakes oder Lambchop, nach denen sich "O" schon viel eher anhört. Unfassbar innerliche Stücke wie "Delicate", "Amie" oder "Eskimo" schreibt dieser Ire, begleitet vom Cello und der elfenhaften Sängerin Lisa Hannigan, die so glockenhell intoniert wie Heather Nova, als sie noch gut war. Sehr schöne Platte also und auch im Konzert überrascht Damien Rice: Die Cellistin spielt "Seven Nation Army" solo, es riecht nach Weihrauch und nach dem Auftritt kritzelt Rice seinen Fans alte EPs mit lustigen Bildchen voll.
in berlin war es genauso toll und das album ist in meinen top 5 des jahres!!!