Die Tempojahre.
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motorhorst am 04.01.2021 um 11:48 Uhr:
Die Schreibe von Biller ist dann halt doch immer wieder gut, ebenso seine Vorgehensweise bei Interviews, von der sich nicht nur Moitz von Uslar sicher einiges abgeschaut hat, sondern die auch grundsätzlich eher in indirekter als direkter Rede dargeboten werden, durchsetzt mit inneren Monologen und scheinbaren oder echten Absichten des Autors, die er dem Leser nahebringen will (oder auch nicht). Interessant, wie viele Personen aus der Politik gute 30 Jahre später vergessen hat, ob Peter Glotz oder Ibrahim Böhme (beide inzwischen auch schon lange verstorben).Dazu die 100 Zeilen Hass-Kolumnen aus Tempo, die natürlich legendär sind, damals bahnbrechend waren und heute vermutlich/hoffentlich nicht mehr so gedruckt werden würden. Da ist das N-Wort nur die Spitze der ganzen Eisberge, die da von rechts und links auf den Leser einbrechen, denen man sich aber dennoch immer wieder schallend lachen und kopfschüttelnd-pseudo-empört begegnet.