Apocalypse Now


Film
Drama, Kriegsfilm

1979 de: 2001
153 Minuten
In der TMDB
In der IMDB
Bewertung
imdb
8.4
mh-Community
8,4
Schlagworte
New Hollywood

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Schauspieler Typ mh
Dennis Hopper Person
Scott Glenn Person
Laurence Fishburne Person
Robert Duvall Person
G.D. Spradlin Person
Harrison Ford Person
James Keane Person
Marlon Brando Person
Jerry Ziesmer Person
Martin Sheen Person
Frederic Forrest Person
Sam Bottoms Person
Albert Hall Person
Bo Byers Person
Kerry Rossall Person
Regisseur Typ mh
Francis Ford Coppola (als Francis Coppola) Person
Francis Ford Coppola Person
Beziehung Titel Typ mh
Dokumentation zum Film Reise ins Herz der Finsternis
Film 7,5

In Listen

Gesehen von


Christian_alternakid
8
01.01.1970

babygirliegirl
10
09.11.2013

Basti
8
02.11.2013

Ossimatrix
7
26.02.2014

Fero
9
13.01.2016

motorhorst
7
23.07.2016

Bloody Mary
8
01.12.2016

Erdjohann
10
23.08.2020

Herzensfavorit von

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Auf der Watchlist von

keinem Motorjugendlichen. Hallo, wie das?

Kommentare

8

Christian_alternakid am 01.05.2015 um 09:46 Uhr:

Hat jemand mal beide Versionen von Apocalypse Now gesehen?
Hab den vor sehr vielen Jahren im Kino gesehen & würd das schon gern mal wieder auffrischen.
Aber tendiere eigentlich eher dazu, die Ursprungsfassung zu schauen, aber im TV kommt scheinbar immer nur die Redux (wie heute abend auch).

Welche ist denn zu empfehlen?
10

babygirliegirl am 01.05.2015 um 20:08 Uhr:

Kenn nur Redux, ist halt Director´s Cut.
8

Basti am 04.05.2015 um 09:03 Uhr:

Ich hab beide Versionen gesehen, da ist aber schon einige Zeit dazwischen gewesen. Deshalb bin ich mir nicht sicher. Würde aber auch erstmal die ursprüngliche Fassung schauen. Die ist ja schon lange genug ;)
7

motorhorst am 23.07.2016 um 16:04 Uhr:

Ich habe jetzt endlich auch einmal die Redux-Fassung gesehen, die original Kinofassung kenne ich nicht. Ich musste mir aus Zeitgründen den Film auch in mehreren Etappen anschauen. Die erste Hälfte und sowohl die Figur wie auch die Darstellung von Robert Duvall finde ich wesentlich gelungener und spannender als die von Marlon Brando. Insgesamt würde ich den ersten 120 Minuten 8-9 Punkte geben, den letzten 75 dann eher 5-6, so kommt dann doch eine 7 als Ergebnis raus. Den ebenso bewerteten Weißen Hai würde ich im direkten Vergleich eher noch mal schauen als Apocalypse Now, das liegt natürlich vor allem an der Länge.
Die Bilder sind natürlich großartig, stellenweise inzwschen so ikonenhaft, dass man sie auch kennt, ohne den Film gesehen zu haben. Aber das Arrangement, wie die Hubschrauber den Dschungel zu "The End" angreifen und dabei eben nicht wie in einem modernen Actionfilm bei ihrer Gewaltorgie minutiös verfolgt werden, sondern nur gelegentlich an der statischen Kamera vorbei fliegen, finde ich dabei besonders einprägsam. Ebenso natürlich den Ritt der Walküren in der anderen großen Helikopterszene, der ja nicht nur Untermalung sondern tatsächlicher Inhalt des Films ist.
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8

Bloody Mary am 07.12.2016 um 02:49 Uhr:

Habe auch keinen Vergleich der Fassungen aber jetzt endlich mal die Redux-Version gesehen. Genau in der richtigen Stimmung konnte ich den auch ohne gefühlte Länge durchschauen. Da gab es keine komplett unberechtigte Szene, selbst die in der Kino-Version ganz raus geschnittene Sequenz mit den französischen Plantagenbesitzern war zwar noch nen tick weirder als der ganze Rest eh schon, hat aber zu dem Bild der Gesamtsituation beigetragen, was ja die eigentliche "Handlung" des Films ist. Erinnert mich vom Grundprinzip her an die Serie M.A.S.H., weil auch hier jede Szene und alles eine Anti-Kriegsaussage hat. Selbst und gerade die ästhetisierenden Bilder im Kontrast. Für mein heutiges Empfinden ist der Film aber in allem etwas zu plakativ, besonders in der Dramaturgie am Ende mit einer allzu breiten Masse, die blind und null nachvollziehbar irgend so nem Fettsack im Halbdunkel folgt.
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8

Christian_alternakid am 04.11.2021 um 10:43 Uhr:

Ich lass das jetzt mal hier, damit ich nicht immer nachschlagen muss, welche Version nun welche ist:
"2001 feierte die sogenannte Redux-Version in Cannes Premiere. Der Film erreichte hier eine Laufzeit von 196 Minuten (diesmal wieder ohne Abspann) und ist somit sogar länger als die erste Cannes-Version. Auch wenn Coppola seit Der Pate (1971) den Final Cut für seine Filme hat, also prinzipiell die Version in die Kinos bringen kann, die er will, versuchte er immer auf Vorschläge vom Studio, den Finanziers und ausländischen Verleihern Rücksicht zu nehmen. Und was diesen Parteien häufig nicht gefiel? Eine zu lange Laufzeit. Das schmälerte nicht selten den Erfolg an der Kinokasse.

Deshalb kürzte der Regisseur Apocalypse Now 1979 selbst, aber etwas mehr als er es eigentlich für optimal hielt. Auch sah Coppola ein, dass der Film nicht unbedingt Mainstream ist und entfernte für die damalige Kinofassung Szenen, die für ein "normales" Publikum etwas seltsamer wirken. Aber das Kino und das Publikum entwickelt sich weiter und mit der Zeit werden verrückte Ideen zur Normalität. Deshalb fügte Coppola im Redux Cut später die meisten Szenen wieder ein, da er sie den veränderten Sehgewohnheiten zufolge für gar nicht mehr so seltsam hielt. Hier aber übertrieb er 2001 nach eigener Aussage im 2019 erschienenen Artikel von Deadline und zeigte mehr, als er heutzutage für sinnvoll hält.

Und zum 40. Geburtstag beschert uns Francis Ford Coppola nun also eine neue Version seines legendären Antikriegsfilms. Der Film dauert nun ohne Abspann 175 Minuten und ist somit wieder 20 Minuten kürzer als die Redux Version, aber eben auch knapp 30 Minuten länger als die damalige Kinofassung. Coppola selbst bezeichnet diese Version nun als Final Cut."
(https://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=442569)
8

Basti am 05.11.2021 um 08:27 Uhr:

Ich hab alle drei auf Disc, aber den Final Cut hab ich tatsächlich noch nicht gesehen. Hätte ich mal Lust drauf, aber 175 Minuten schnitz ich mir zur Zeit halt auch nicht einfach so aus den Rippen, haha.
8

Christian_alternakid am 10.11.2021 um 15:45 Uhr:

In seiner ersten Hälfte ein mächtiges Meisterwerk, das so ungezähmt ist, dass man sich kaum vorstellen mag, wie das jemals gefilmt werden konnte. Kein Wunder, dass "Apocalypse Now" neben "Fitzcarraldo" die andere große Erzählung über das Möglichmachen von Unmöglichem ist.

So viele Szenen, die die Popkultur bis heute bestimmen: "The End" der Doors in der Start- und Schlußsequenz. "I love the smell of napalm in the morning". Robert Duvalls durchgeknallter Kommandant Kilgore, der in einem Hubschrauber mit der Aufschrift "Death From Above" landet (hallo, DFA! hallo, Death From Above 1979!)! Wagners Walkürenritt zu den heranfliegenden Kampfschraubern. "Charlie Don't Surf" (hallo, The Clash!). Die Playmates zu "Suzie Q" von CCR. Brando. "The Horror, The Horror"....

"Apocalypse Now" hat allerdings auch eine weitaus schwierigere zweite Hälfte. Ist der erste Part wie ein wilder Albtraum, während dem man im Bett nach links und rechts ausschlägt, folgt danach mehr eine Halluzination, aus der man schweißgebadet und völlig verwirrt aufwacht. Hier verliert Coppola manchmal auch die Dringlichkeit, insbesondere die "französische Episode" (die, wenn ich es recht verstehe, nur im Final Cut und in der Redux-Version vorkommt?) ist mir zu ausführlich für den Punkt, den sie macht. Das Ende in Kurtz' Reich dagegen nimmt wieder an Qualität zu, einfach weil das Setting so unglaublich ist.

In seiner ganzen Struktur ist "Apocalypse Now" ein verrückter Film, der seine "Reise in die Dunkelheit" wirklich ernst nimmt und gerade durch die Absenz von mitreissenden Szenen in seiner zweiten Hälfte schwierig und schwer wird, weil er kaum noch Ablenkung von der umsichgreifenden Verwirrtheit von allem und jedem bietet.

(Die besprochene Fassung ist der dreistündige "Final Cut", übrigens)
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