Was macht eigentlich... Uli Borowka?

28.02.2005 | 0 Kommentare | Christian_alternakid

motorhorst.de holt in klassischer borderline-journalism-manier vergessene Größen zurück und gibt uns einen Einblick, was ehemalige Ruhmesgrößen heute umtreibt.
wer war nochmal Uli Borowka???
6facher Nationalspieler und Teilnehmer der EM 1988. In seinen Hochzeiten galt er als Hauptkonkurrent von Guido Buchwald in der Rolle des kompromisslosen Zerstörers. In 388 BL-Spielen stand er für Werder Bremen und Mönchengladbach seinen Mann. Seine spätere Trainerkarriere verlief weniger spektakulär. Nach einem Auslandsaufenthalt in der ersten polnischen Liga zählten unter anderem der Berliner Athletik-Club (Oberliga) zu seinen Stationen. Außerhalb des Fußballplatzes machte er durch Alkoholeskapaden von sich reden, die zu zwei unschönen Ergebnissen führten: erstens verprügelte er seine Frau, zweitens nahm er eine Single („Barfuss oder Lackschuh“) mit den Saufpunks von den Dimple Minds auf, die den Worten „unterirdische Gesangsperformance“ einen neuen Sinn gab.


motorhorst.de: Hallo Herr Borowka, wo haben wir Sie denn gerade erwischt? Ist ja nicht leicht, Sie ans Telefon zu bekommen!

Borowka: Ja gut, das glaube ich gerne. Ich mache gerade hier im malerischen Lodz meinen Weiterbildungslehrgang zum Vikar.

motorhorst.de: Vikar in Lodz? Na, das wird unsere Leser aber wundern! Erzählen Sie doch einmal, wie es Sie dahin verschlagen hat!

Borowka: Nun gut, ich habe hier ja mal mit großem Erfolg eine polnische Erstligamannschaft trainiert – wir konnten sogar ein Spiel gewinnen und haben Tore geschossen. Das ist schon auch etwas worauf ich stolz bin, gerade als ehemaliger Verteidiger. Und dann habe ich mein Herz an diesen Landstrich verloren. Der Pole an sich ist ja gar nicht so kühl wie man oft lesen kann.

motorhorst.de: Das glauben wir gerne. Und Vikar? Wie kam’s denn jetzt dazu?

Borowka: Naja gut, nachdem sich der Verein und ich uns in gegenseitigem Einvernehmen getrennt hatten und ich einige wirklich gute Trainerangebote aus der deutschen Kreisklasse ausgeschlagen hatte – und da waren Vereine dabei, die hätten durchaus sogar um den Aufstieg mitspielen können – bin ich eben hier hängen geblieben. Ich bin ja seit den Olympischen Sommerspielen von 1988 eng mit dem finnischen Skispringer Matti Nykänen befreundet, der damals aus Versehen auch nach Seoul gereist war, um wie üblich Medaillen zu gewinnen. Der hat ja auch nach seiner Sportlerkarriere eine zweite Laufbahn als Stripper gestartet. Das hab ich mir ein paar Mal in einem Puff in Lahti angesehen und mir gedacht, „Mensch Ulle, das kannste doch auch.“. Da aber der Fleischmarkt hier in Polen recht dicht ist, hab ich mir bei Willi Lemke, dem alten Fuchs, ein paar Tips geholt und was Besonderes zur Vermarktung einfallen lassen: ich hab noch eine Weiterbildungsmaßnahme zum Vikar drangehängt und toure jetzt durch Polen als „Stripping Vicar“. Mit großem Erfolg.

motorhorst.de Na, da sagen wir herzlichen Glückwunsch, Herr Borowka. Aber besteht denn keine Aussicht, Sie auch im deutschen Fernsehen mal wieder sehen zu können? Ein Mann von Ihrer Schönheit müsste doch überall unterkommen! Nicht umsonst nannte man Sie den Achilles von der Weser!

Borowka: Na gut, ich hatte da schon auch Angebote. Besonders gereizt hätte mich das Promiboxen, das mir RTL angeboten hat. Auch der Gegner stand schon fest, Gina Wild. Ich hab ja da auch meine Erfahrungen, auch mit kleineren, und besonders meine nach unten zielenden Haken sind gefährlich. Aber leider war das parallel zum ersten Vikarfortbildungslehrgang und ich hatte den 23. Psalm auch noch nicht so richtig drauf. Da musste ich Prioritäten setzen. Aber das ist nicht aus der Welt. Vielleicht kann ich auch mal im Fernsehen den Guido Buchwald verprügeln. Dann weiss er mal, was Sayonara auf polnisch bedeutet. Das würde mir schon Spaß machen. Diego hat noch einen gut bei mir. Haha.

motorhorst.de: Schön, wenn man trotz so viel Erfolg immer noch Ziele hat! Wir und sicher auch unsere Leser wünschen Ihnen natürlich alles Gute und hoffen, dass Sie Guido noch mal vor die Flinte kriegen! Danke für das Gespräch, Herr Borowka.

Borowka: Ja, danke für den Anruf. Mir ist jetzt eh kalt
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