Dienstag, 21.10 (Woche anzeigen)

Die Insel (1): West-Berlin

ZDF, 20.15
Berlin - das subventionierte "Schaufenster des Westens"
Eine Insel – vom westdeutschen Festland aus nur per Flugzeug oder über streng kontrollierte Transitverbindungen zu erreichen. Berlin war um Haaresbreite der Ausgangspunkt für den Dritten Weltkrieg, aber es war auch eine Stadt des Aufbruchs, der Studentenbewegung, der Ideen und der Revolte. Es war die Stadt von Hildegard Knef, Harald Juhnke und Romy Haag, aber auch der radikalen Studenten Rudi Dutschke, Rainer Langhans, Fritz Teufel und Uschi Obermaier. In den 1970er Jahren wurde das Berliner Milieu zur Keimzelle des Terrorismus.

West Berlin, das war die Stadt ohne Sperrstunde. Es war die Stadt eines Rolf Eden, des ewigen Playboys. Kultur und Subkultur konkurrierten, ergänzten und beharkten sich in West-Berlin. Aber, dank reichlicher Unterstützung aus dem fernen Westdeutschland konnte der Senat es sich leisten, beide zu fördern. Das hoch subventionierte „Schaufenster des Westens“ war auch die Heimat großer Skandale, des politischen Filzes. Ebenso war die Stadt ein Magnet für Wirrköpfe und selbst ernannte Revoluzzer, die sich hier dem Wehrdienst ungestraft entziehen und den Aufstand als Hausbesetzer oder Autonome in der „Kreuzberger Republik“ proben konnten.

Film von Claus Richter und Stefan Aust
Notiert (1)
Erfasst von Christian_alternakid

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