A Cock and Bull Story

Christian_alternakid am 28.01.2015 um 10:59 Uhr:

Über-Meta-Film über ein Meta-Buch.
Auf einer theoretischen Ebene super faszinierend, einen Film darüber zu drehen, welchen Widrigkeiten man beim Drehen eines Films ausgesetzt ist, der die Biographie eines Mannes verfilmen will, der in seiner Biographie immer wieder so sehr abschweift, dass er nie dazu kommt, seine eigene Biographie zu schreiben.

Durch das Team Coogan + Brydon + Winterbottom natürlich sowas wie die Vorlage für die hervorragende The Trip - Serie. Die hat mir aber besser gefallen, weil fokussierter auf die Improvisationen & Kabbeleien der Beiden, die hier nur ab und an vorkommen.

Insgesamt etliche schöne Szenen wie die Fassbinder - Diskussion, alles in allem, wohl auch dem Material gheschuldet, aber vielleicht auch ein wenig zu sehr all over the place.
Kann man auf jeden Fall anschauen eine 6 mit Tendenz zur 7, macht aber sicher mit etwas mehr Hintergrundwissen über die Vorlage "Tristram Shandy" mehr Spaß, wenn man also weiß dass das Abschweifende, das Unfokussierte genau der Punkt des Films ist.

Im Zweifel aber dann doch zuerst zu The Trip greifen: das ist simpler, aber dafür unterhaltsamer.

Bloody Mary am 28.01.2015 um 11:58 Uhr:

Ah ja, das war der Film über den Versuch, "Tristram Shandy" zu verfilmen. Mit Dylan Moran in ner Nebenrolle. Fand ich damals echt schwach und unlustig, aber sollte ich vielleicht nochmal anschauen. (Hab daraufhin versucht, "Tristram Shandy" zu lesen - unmöglicher Schreibstil. Selbst für einen Roman aus dem 18. Jahrhundert)